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    Kupferhof Grünental

    1699-1703 erbaute Mattheis Peltzer an der heutigen Steinfeldstraße das von zwei Turmtrakten flankierte, repräsentative Herrenhaus. Die zwiebelförmigen, barocken Turmhelme geben der Anlage ihren unverwechselbaren Charakter. Durch spätere Um- bzw. Anbauten entstand letztlich die heutige Form einer dreiflügeligen, herrschaftlichen Hofanlage.

    Das Gesamtkonzept der Anlage lässt (ähnlich wie beim Kupferhof Rosental) eine deutliche und bewusste Abkehr von den früher entstandenen geschlossenen und verteidigungsfähigen Hoftypen hin zu repräsentativen Bauformen erkennen. Diese Entwicklung war einerseits Resultat einer ruhiger u. friedlicher gewordenen Zeit, andererseits aber auch Ausdruck des wachsenden Selbstbewusstseins der wohlhabenden Kupfermeister.

    Ursprünglich reichte das Gesamtareal des Grünentales von der heutigen Sonnentalstraße bis etwa zur Rosentalstraße. 1887 wurde der Gesamtkomplex von der Stadt Stolberg gekauft, die auf dem Gelände den Kaiserplatz anlegte und u.a. das Gymnasium sowie das Amtsgericht errichtete. Ein großer Teil des Areals wurde als Bauparzellen an Privatleute veräußert.

    1889 wandelte Franz Wirtz den von ihm erworbenen Hof Grünental zu einer Seifenfabrik (später Dalli-Werke Mäurer & Wirtz) um und bewohnte das restaurierte Herrenhaus, welches bis heute von der Unternehmerfamilie Wirtz bewohnt wird und als Familienstammsitz gilt.

    Nach dem 2. Weltkrieg wurde auf dem Hof Grünental von der Familie Wirtz das nach der Hofanlage benannte pharmazeutische Unternehmen GRÜNENTAL gegründet.

    Quelle: Alphabet der Heimatkunde